Kurztrainingslager zahlt sich bei anschließender Regatta in Kassel aus / Gig-Doppelvierer und Müller vorn
Am Pfingswochenende auf der faulen Haut liegen? Für den Nachwuchs des Rudervereins am Gymnasium Hankensbüttel (RVGH) kam das nicht in die Tüte! Die Jugendlichen nutzten die freien Tage, um erst in einem dreitägigen Kurztrainingslager in Kassel an Technik und Ausdauer zu feilen und sich anschließend auf der traditionellen Regatta mit Talenten aus Nord- und Mitteldeutschland zu messen. Mit passablen Ergebnissen.
Insgesamt zehn Aktive machten sich zusammen mit Trainer Thomas Krummel auf in die documenta-Stadt. Besonders der gruppensoziale Effekt ist für Krummel immer wieder ein Anreiz, dem heimischen Elbe-Seitenkanal für ein paar Tage den Rücken zuzukehren und gegen die Fulda zu tauschen. „Ein anderes Gewässer ist immer reizvoll. Zudem hat man noch Kontakt zu Ruderern aus anderen Orten“, so Krummel. Und damit ist nicht dur der Kampf Boot gegen Boot auf der Regattastrecke gemeint.
Der folgte allerdings nach drei Tagen Training und endete mit guten Resultaten für die hiesigen Aktiven. Bei den B-Junioren siegten Tom Reisewitz, Simon Taebel, Gerrit Hanke und Eike Banse zusammen mit Steuermann Julian Hawellek im Gig-Doppelvierer. Letzterer hatte erst im Winter mit dem Rudern begonnen und fügte sich prima ein. „Hier liegt noch viel Potential“, sieht Krummel seine Schützlinge noch nicht am Leistungs-Zenit angekommen. Reisewitz konnte außerdem noch ein Einerrennen für sich entscheiden.
Eine Alterklasse darunter, bei den C-Junioren, war Hauke Müller im Einer wieder einmal nicht zu schlagen. Er gewann sein Rennen über 500 Meter souverän und wird in der nächsten Woche beim Landesentscheid Niedersachsen für Hankensbüttel antreten.
Jan-Niklas Falke und Lorenz Ernst ruderten im Doppelzweier auf einen zweiten Platz. Zusammen mit Susanne Krummel und Johanna Schiller reichte es im Mixed-Vierer gegen die körperlich überlegene und erfahrenere Konkurrenz ebenfalls nicht zum Sieg. Für die zwei Mädchen ist RVGH-Coach Krummel übrigens noch auf der Suche nach Verstärkungen, um endlich einen reinen Mädchenvierer aufbauen zu können.
Quelle: Isenhagener Kreisblatt, 29. Mai 2013