Viele Siege und Zweitplatzierungen für RVG Hankensbüttel bei der Celler Ruderregatta
Es war ein gelungener Ausklang der Herbstsaison. Mit zwölf Siegen und diversen zweiten Plätzen knüpfte der Ruderverein am Gymnasium Hankensbüttel am vergangenen Sonnabend auf der Celler Regatta an die Erfolge aus der Saison 2011 an.
Allein vier Gewinne heimste der B-Junior Arno Bratz ein. Der für den Celler Ruderverein (CRV) startende Athlet stellte seine Klasse nach Bronze bei den deutschen Jugendmeisterschaften und dem Niedersächsischen Titel auch vor Ort unter Beweis und gewann den U19-Einer, U17-Einer, einen „Mixed-Vierer“ (zwei Jungen und zwei Mädchen) sowie den Celler Junioren-Achtercup. Die Teilnahme an letzterem ergab sich spontan: „Ich war mit meinem ehemaligen Viererpartner aus Hannover auslaufen, als uns einer der Junioren ansprach, ob wir nicht den Achter mitfahren wollten“, grinste er. „Im Achter zu fahren, ist wie ein Rausch, weil man so schnell durchs Ziel schießt.“
Tim Weiß, ebenfalls für den CRV startend, gewann einen B-Junioren-Einer und das Mixed-Viererrennen zusammen mit Bratz, indem er einen fatalen Fehler der Gegner aus Leer bemerkte und die schon fast abgeschlagene Mannschaft zu einem starken Endspurt anspornte.
Als einzige RVGH-Juniorin gewann die noch 14-jährige Lena Grebe überraschend im U17-Einer und im Zweier. Auch in den Kinder-Jahrgängen wurden Erfolge verbucht: Tom Reisewitz gewann im Leichtgewichts-Einer und wurde im sogenannten „Verlosungszweier“, einem Spaßrennen mit Zufallspartnern, Zweiter. Auch Renata Pommerien wurde Zweite.
Der 98er Ruderer Tammo Gutt fuhr im Einer wegen gesundheitlicher Probleme „nur“ als Zweiter durchs Ziel und durfte nach einem Besuch beim Sanitäter nicht mehr mit Simon Taebel im Zweier starten, woraufhin dieser zusammen mit dem zwei Jahre jüngeren Heiko Drögemüller einen achtbaren zweiten Platz einfuhr. Einziger Trost blieb, dass die Vereinskameraden Niklas Felber und Hauke Müller die Medaille für Hankensbüttel gewannen.
Besonders erfreulich war die Bilanz der „Kleinen“: Joris Wiemer, Heiko Drögemüller, Steffen Dralle, Philipp Vieregge und Steuermann Klaas von Kamp verpassten zwar den Sieg im Vierer. Aber im Zweierrennen bezwangen Drögemüller und Wiemer nach einem Bord-an-Bord-Kampf Vieregge und Dralle ganz knapp. Zudem gewann Joris Wiemer im Einer deutlich. Auf diese Weise lohnte sich der Trainingseifer für die gesamte Mannschaft, die großes Potenzial für die nächsten Jahre zeigt.
Für Überraschung sorgten Heinrich Hoop und Finn Fischer: Die Ältesten unter den aktiven Schülern fuhren mit zwei Cellern einen Riemenvierer, verloren aber nach Steuerproblemen. Dafür gewannen beide im Verlosungszweier.
Trainer Thomas Krummel zeigte sich über die Gesamtbilanz sehr erfreut: „Das war die letzte Regatta in diesem Jahr. Da tut es gut, zu sehen, dass wir vorne mit dabei waren. Außerdem freut es mich zu sehen, dass unsere B-Junioren in Celle erfolgreich zu sein scheinen.“ Dann schmunzelte er und sagte: „Was aber für alle gilt und was wir gut sehen konnten, ist: Trainingsfleiß zahlt sich aus“.
Quelle: Isenhagener Kreisblatt, 8. Oktober 2011