Jungfernfahrt für neuen Gig-Doppeldreier mit Steuermann
Wittingen/Alt-Isenhagen. Die Mitglieder des RVGH starteten am Sonnabend in die neue Saison. Wie viele andere Vereine, hatten die Ruderer mit dem schlechten Wetter zu kämpfen. Deshalb wurde improvisiert. Vorsitzender Lutz Petzold hielt seine Begrüßungsrede in der vereinseigenen Werkstatt am Elbe-Seitenkanal.
Dort standen ein nagelneues Boot sowie ein Schaukasten über eines der bekanntesten Mitglieder des RVGH: Dr. Hannshermann Butting. Der im Juli 2000 verstorbene Geschäftsmann war ein Mann der ersten Stunde. Sein Andenken soll nicht nur wegen der beträchtlichen Erbschaft bewahrt werden. Butting fungierte nicht nur als Trainer, sondern auch als langjähriger zweiter Vorsitzender. »Er war ein Vorbild«, resümierte Vereinschef Petzold. Denn der passionierte Ruderer legte in vielen Jahren die meisten Kilometer per Boot zurück. An Buttings sportliches Leben erinnert auch der Schaukasten. Eine bunte »Collage« mit Mütze, Fotoapparat, Lyrabogen und Wein zieren das Bild einer Wanderfahrt in seine Heimatstadt Crossen/Oder. Butting-Tochter Johanna taufte im Anschluss den Gig-Doppeldreier mit Steuermann mit dem obligatorischen Sekt. Und dann lief »Doc Butting« zur Jungfernfahrt in Richtung Wentorfer Brücke aus. Interessant: Das Boot aus der Werft Baumagarten in Warin bei Wismar kann bei Bedarf zu einem Gig-Doppelvierer umgebaut werden.
Quelle: Isenhagener Kreisblatt, 15. April 2002
mit freundlicher Genehmigung von www.isenhagener-kreisblatt.de
Bernd Dralle erläuterte die Collage. Foto: Hintze