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rvil.de – Presse: Presseartikel u. a. aus dem Isenhagener Kreisblatt und eigene Presseveröffentlichungen

Kluge nicht für EM nominiert

Rudern – Wittinger reagiert „sehr verwundert“ auf Saison-Aus

mth Wittingen. Dass er sich nach der durchwachsenen Leistung bei der Hügelregatta in Essen und bei den Kleinbootmeisterschaften (das IK berichtete) nicht im am Donnerstag verkündeten Kader für die Europa-Meisterschaft wiederfand, war nicht die allergrößte Überraschung für den Wittinger Ruderer Peter Kluge.

Peter Kluge
Peter Kluge. Quelle: rudern.de

Dass ihm die Verantwortlichen jedoch unter der Woche mitteilten, dass er in der gesamten Saison nicht mehr für das Team Deutschland-Achter vorgesehen ist, verwunderte Kluge dafür umso mehr.

Bereits am Sonntag sei der Wittinger darüber informiert worden, dass er für die EM in Racice (Tschechien) nicht berücksichtigt wird. Kluge trainierte normal weiter und wurde unter der Woche erneut ins Büro von Bundestrainer Uwe Bender zitiert. Ergebnis: Man plant auch für den Rest der Saison nicht mehr mit Kluge. „Das hat mich schon sehr verwunder“, schüttelt Kluge ungläubig den Kopf. Und nicht nur bei ihm stiegen Fragezeichen auf. Selbst die anderen Rudersportler hätten gegenüber Kluge Unverständnis über diese harte Entscheidung geäußert.

Bundestrainer Bender, der in dieser Saison den langjährigen Chef-Coach Ralf Holtmeyer vertreten wird, spricht von „einem großen Umbruch“ im Deutschland-Achter. „Fünf Sportler sind ja neu im Boot – und dazu hat die Mannschaft auch noch einen neuen Trainer.“ Der neue Olympia-Zyklus wird mit einem deutlich verjüngten Team begonnen.

Es ist der vorläufige Tiefpunkt in Kluges Karriere. Nach der knapp verpassten Olympia-Teilnahme im letzten Jahr bekam er mit Nico Merget einen neuen Partner ins Boot. Eine Liaison mit Hindernissen. Es passt nicht zwischen den beiden. „Wir sind beide unabhängig voneinander zum Trainer gegangen und haben gesagt, dass es nicht funktioniert“, berichtet Kluge. Doch sie stießen auf taube Ohren. Der hiesige Ruder-Riese konsterniert: „Andere Zweier wurden auch aufgemacht, nur wir mussten so weiterfahren.“

Alles Klagen hilft aber nicht. Diese Weltcup-Saison wird ohne Wittinger Beteiliging stattfinden. Im Herbst greift Kluge wieder an, hat für die Zwischenzeit vom Trainerteam ein paar Vorgaben an die Hand bekommen, die er schaffen soll. Schneller soll er werden. Das Feuer brennt noch in ihm. Er wird an den Punkten arbeiten. Doch der Gedanke ans Aufhören geistert beim BWL-Studenten dennoch schon durch den Kopf. Kluge: „Ich gucke mir das dann an, welchen Partner ich bekomme und welche Perspektiven ich habe. Vielleicht kommt dann aber auch der Moment, die Reißleine zu ziehen und ein stinknormales Leben zu führen …“

Zur Frustbewältigung könnten zwei Termine im Juli dienen. Bei der Ratzeburger Ruderregatta (10./11. Juni) und der traditionsreichen Henley Royal Regatta auf der Themse (28. Juni bis 2. Juli) wird Kluge mit alten Bekannten im Achter am Start stehen. Unter anderem wird sein ehemaliger Zweier-Partner Clemens Ernsting mit im Boot sitzen.

Quelle: Isenhagener Kreisblatt, 20. Mai 2017

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„Ein Griff ins Klo!“

Rudern – Peter Kluge wird bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften nur Fünfter im B-Finale mit dem Zweier

Krefeld/Wittingen. Peter Kluge ist ein Mann der klaren Worte. Und so hielt der Ruder-Riese aus Wittingen mit seinem Frust nicht hinter dem Berg.

Peter Kluge
Peter Kluge. Quelle: rudern.de

„Das war ein Griff ins Klo!“ Platz fünf im B-Finale bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften in Krefeld am Wochenende entsprach so gar nicht den Ansprüchen des ambitionierten 26-Jährigen.

Zusammen mit seinem neuen Partner Nico Merget (Frankfurter RG Germania) erlebte Kluge im Zweier ohne Steuermann einen Dämpfer im Kampf um die begehrten Boots-Plätze im Team Deutschlandachter für die saisonalen Höhepunkte 2017. Einmal mehr wurde bei der DM in Krefeld offensichtlich, dass das Tandem miteinander nur bedingt harmoniert. Mal gibt es Ausreißer nach oben, mal Abstürze wie beim jüngsten Meilenstein. Kluge spricht von einer „Wundertüte“. Die auf dem Elfrather See Negatives zu Tage förderte. Der Vorlauf sei noch „ganz solide“ gewesen, erklärte der BWL-Student. Das Duo ließ immerhin die späteren Sechstplatzierten Jakob Schneider/Hannes Ocik hinter sich, musste nur den neuen Vizemeistern Johannes Weißenfeld/Torben Johannesen den Vortritt lassen. Doch dann setzte schleichend die Abwärtsspirale ein bei Kluge/Merget. „Ab dem Halbfinale ging es bergab.“ Sie hatten auf ihrer Bahn mit erschwerten Bedingungen, seitlichem Schiebewind, zu kämpfen, während andere Boote Windschatten genossen. Sicherlich ein Faktor, den Kluge aber nicht als Grund vorschieben wollte. „Wir waren einfach nicht schnell genug, haben nicht genug investiert.“

Ein Vorbo(o)te für das anschließende B-Finale. „Einfach nur eine Katastrophe.“ Kluge/Merget liefen mit satten zehn Sekunden Rückstand hinter dem siegreichen Nachwuchs-Zweier mit Christopher Reinhardt/Laurits Follert ein. Daher würde der 1,91 Meter-Hüne das Wochenende „am liebsten streichen“. Zum Vergleich: Mit seinem vorherigen Partner Clemens Ernsting hatte Kluge den B-Lauf in den zwei Jahren zuvor gewonnen. Weil beide auf gemeinsame Basics in Drucksituationen zurückgreifen konnten. Das ist in der jetzigen Zweck-Gemeinschaft mit Merget nicht der Fall.

Aber passiert ist passiert. Obwohl das Empfehlungsschreiben fehlgeschlagen ist, hegt der WM-Dritte von 2014 (im Zweier mit Steuermann) die leise Hoffnung, dass die Kleinboot-DM anders als in den Vorjahren in der Gewichtung „nicht ganz so viel zählen könnte“. Sondern auch die anderen Ergebnisse zuvor und Kluges individuelle Leistungsfähigkeit, die er ohne Frage seit Jahren nachweist. Am heutigen Dienstag beratschlagen die Bundestrainer das weitere Vorgehen. „Mal gucken, was daraus wird“, ist der Wittinger gespannt. „Richtig wichtig“ werde die Hügelregatta in Essen im Mai. Dort geht es dann noch einmal im Vierer zur Sache. Kluge betont: „Da müssen wir richtig performen.“ – Von Ingo Barrenscheen

Quelle: Isenhagener Kreisblatt, 25. April 2017

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Bundesverdienstkreuz für Hankensbütteler Lutz Petzold

Jahrzehntelanger Einsatz im sportlichen und kulturellen Bereich

Stephanie Köllner (l.) und Gisela Paeger dankten Lutz Petzold für seine großen Verdienste um Hankensbüttels Partnerschaft mit Le Mesnil St. Denis.Foto: Isenhagener Kreisblatt/Gerlach

Hankensbüttel. Lutz Petzold aus Hankensbüttel ist die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen worden. Landrat Dr. Andreas Ebel zeichnete ihn gestern im Bürgerhaus bei einer kleinen Feierstunde mit rund 70 Gästen aus.

„Lutz Petzold hat mit Elan und Zielstrebigkeit viel erreicht. Unsere Gesellschaft braucht mehr Menschen wie Sie“, sagte Ebel über den Würdenträger. Petzold engagiert sich seit mehr als drei Jahrzehnten im sportlichen Bereich. 1973 wurde der Ruderverein am Gymnasium Hankensbüttel (RVGH) gegründet. Petzold übernahm die Funktion des Vorsitzenden. Von Beginn an war er dafür, dass Gymnasiasten, aber auch viele andere Sportler Mitglieder des Vereins werden. Er war viele Jahre als Trainer im Jugend- und Erwachsenenbereich tätig. Unter seiner Leitung wurden bis 1992 vier Gebäude auf dem Vereinsgelände errichtet. Zunächst entstand in einer alten Baracke ein Bootslager, das nach dem Bau der ersten Bootshalle in ein Vereinsheim umgebaut wurde. Anschließend wurden eine Halle mit Werkstatt zur Bootsreparatur und weitere Bootslagerplätze errichtet.

1976 wurden im Verein die ersten Ruderwanderfahrten unternommen. Petzold organisierte und leitete viele gemeinsame Fahrten in gemischten Gruppen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene). Die Fahrten führten in Deutschland und Europa auf viele Flüsse und Seen.

Petzolds besonderes Anliegen ist ein funktionierender Bootspark. Er ist immer auf der Suche nach günstigen Booten, die unter seiner Mithilfe zum Teil aufwändig restauriert wurden. Als Vorsitzender initiierte er die Bildung einer Regattaabteilung. Die zunächst kleine Abteilung entwickelte sich zu einem sehr personen- und leistungsstarken Bereich, aus dem bekannte Athleten hervorgegangen sind.

Petzold war bis 2003 Vereinsvorsitzender. Im Anschluss übernahm er als Ehrenvorsitzender die Funktion des Bootswartes, die er bis heute innehat. Ohne sein handwerkliches Geschick, seine Geduld und seinen unermüdlichen Einsatz wären viele Boote heute nicht mehr einsatzbereit.

Des Weiteren engagiert sich Petzold für die Städtepartnerschaft der Gemeinde Hankensbüttel. Seit 1969 besteht zwischen dem Gymnasium und dem Collège Philippe de Champaigne in Le Mesnil St. Denis bei Paris eine Schulpartnerschaft. Petzold hat von Beginn der Partnerschaft an bis 2002 die Fahrten der Gymnasiasten organisiert. Er hat vielen deutschen Jugendlichen das Partnerland Frankreich nähergebracht und so entscheidend zu deren Persönlichkeitsentwicklung und zur Völkerverständigung beigetragen. 1984 ist aus der Schulpartnerschaft eine Städtepartnerschaft entstanden.

1986 übernahm Petzold den Vorsitz des Arbeitskreises Partnerschaft. Bis 2014 führte er als Vorsitzender viele verschiedene Gruppierungen der Partnerstädte zusammen. Den Begegnungen der Sportvereine schloss sich ein kultureller Austausch mit der Teilnahme an Kunstmärkten, Stadtfesten und Weihnachtsmärkten an. Auch die Zusammenarbeit verschiedener Musikgruppen und -schulen hat sich auf Petzolds Initiative hin entwickelt. Es fanden viele gemeinsame Konzerte statt. Einige Musikschulen veranstalten mit dem Centre Loisirs et Culture in Le Mesnil gemeinsame Workshops. Seit 2015 ist Petzold Ehrenvorsitzender.

Petzolds Ehefrau Ingrid erhielt von ihrem Mann und den vier Kindern für ihre große Unterstützung jeweils einen Blumenstrauß. Samtgemeindebürgermeister Andreas Taebel, Hankensbüttels Bürgermeister Dirk Köllner, RVGH-Ehrenmitglied Bernd Dralle, Ehrenbürger Gerhard Czichos, Margarete Dörr, Gisela Paeger und Stephanie Köllner für den Arbeitskreis Partnerschaft sowie Lutz Petzolds Freund Heribert Klose fanden lobende Worte.

Die besondere Ehrung war von Jens Breidenbach als RVGH-Vorsitzendem angeregt und von Dörr unterstützt worden. „Ich empfinde große Dankbarkeit und große Demut“, sagte Petzold. – Von Paul Gerlach

Quelle: Isenhagener Kreisblatt, 10. März 2017

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Krönendes Regatta-Finale für RVGH

Hankensbüttel verbucht beim Sprint-Wettbewerb in Celle acht Siege bei elf Starts

red Celle/Hankensbüttel. Noch einmal alle Kräfte mobilisiert: Der Nachwuchs des Rudervereins am Gymnasium Hankensbüttel schloss am Wochenende bei der 59. Celler Ruderregatta erfolgreich seine Saison ab.

Trophäenjäger: Der RVGH-Vierer mit Steuermann nahm voller Stolz in Celle den ausgelobten Pokal am Steg entgegen.
Trophäenjäger: Der RVGH-Vierer mit Steuermann nahm voller Stolz in Celle den ausgelobten Pokal am Steg entgegen.

Der Sprint-Wettbewerb über 500 Meter stand offiziell als letzter Eintrag im Terminkalender und die Aktiven legten sich noch einmal kräftig in die Riemen. Acht Siege bei elf Starts! Den Auftakt machte Susanne Krummel in einer Renngemeinschaft mit Ruderinnen aus Celle und Verden im Juniorinnen-Doppelvierer B. Dieses Mix-Boot fuhr auf Anhieb auf Platz eins. Auch Lorenz Ernst (Junioren Einer B, mit über einer Bootslänge Vorsprung) sowie Julius Heers und Jan Burmeister verbuchten jeweils erste Plätze. Mats-Ole Blaue konnte mit dem hohen Tempo der Gegner indes nicht ganz mithalten und erruderte sich immerhin den zweiten Rang. Als nächstes stand der Junioren-Vierer B mit Steuermann auf dem Zeitplan. Ein Pokalrennen, dass die Hankensbütteler Lorenz Ernst, Jan-Niklas Falke, Steffen Dralle, Heiko Drögemüller und Steuermann Julius Heers vor Hannover und Celle für sich entschieden. Voller Stolz nahmen sie Medaillen und die Trophäe am Siegersteg entgegen. Diese Besetzung gewann später auch noch im Junioren-Doppelvierer B. Dennoch zeigten sie sich etwas enttäuscht darüber, dass die starken Gegner im ersten Lauf auf die Strecke gegangen waren – sie hätten sich lieber der harten Konkurrenz gestellt. Im Junioren-Doppelzweier wollten Steffen Dralle und Heiko Drögemüller es nochmal allen beweisen. „Wir ballern durch“, verkündete Dralle. Mit einer sehr hohen Frequenz flogen die beiden buchstäblich mit sechs Sekunden Vorsprung ins Ziel.

Ebenfalls siegreich: Mathis Dobroschke (l.) und Mats Weifenbach dominierten das Feld im Jungen-Doppelzweier Jahrgang 2003.
Ebenfalls siegreich: Mathis Dobroschke (l.) und Mats Weifenbach dominierten das Feld im Jungen-Doppelzweier Jahrgang 2003.

Im Jungen-Doppelzweier Jahrgang 2003 peitschten Mathis Dobroschke und Mats Weifenbach ebenfalls klar vorneweg, verwiesen die Konkurrenz aus Hannover und Leer auf die Plätze. Silber sprang für Susanne Krummel heraus, die in einem spannenden Rennen knapp hinter einer Celler Lokalmatadorin landete. Auch Jonah Reinecke als jüngster RVGH-Teilnehmer erreichte aus seiner 500 Meter-Premiere den zweiten Platz.

Nicht zu schlagen: Jan Burmeister steuerte in Celle einen von insgesamt acht Hankensbütteler Siegen bei.
Nicht zu schlagen: Jan Burmeister steuerte in Celle einen von insgesamt acht Hankensbütteler Siegen bei.

Summa summarum für den RVGH ein krönender Abschluss der Regattasaison 2016 – da waren sich die Trainer Thomas Krummel und Heiko Ernst einig. Nun steht für die Hankensbütteler nur noch die Langstrecke in Hildesheim Mitte November auf dem Programm, dann erfolgt der Start in die Wintersaison auf den Ergometern.

Quelle: Isenhagener Kreisblatt, 06. Oktober 2016

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